Heftige Straßenschlachten sechs Wochen vor Fußball-WM.
Im Stadtteil Copacabana in Rio de Janeiro ist es zu heftigen Straßenschlachten zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Dabei sei am Dienstag (Ortszeit) ein Mann erschossen worden, teilte die Stadtverwaltung nach Angaben brasilianischer Medien mit. Der etwa 30 Jahre alte Mann sei mit einem Kopfschuss ins Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben.
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Barrikaden aus brennenden Reifen
Ein AFP-Korrespondent berichtete von Barrikaden aus brennenden Reifen und Schüssen. Zwei Hauptdurchfahrtsstraßen durch den wegen seines langen Sandstrandes bei Touristen und Einheimischen beliebten Stadtteil mussten geschlossen werden.
Die Demonstranten wollten gegen Polizeigewalt demonstrieren. Auslöser war der Tod eines Berufstänzers aus einem Armenviertel in dem Gebiet. Die genauen Umstände seines Todes waren nach Polizeiangaben zunächst unklar. Medienberichten zufolge wurde er von Sicherheitskräften getötet, die ihn fälschlicherweise für einen Drogenhändler hielten.
Die brasilianische Polizei geht im Vorfeld der in sechs Wochen beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft in den Armenvierteln von Rio de Janeiro verstärkt gegen Kriminelle und Drogenbanden vor. Bei den vielfach mit harter Hand geführten Aktionen kommen immer wieder Unbeteiligte zu Tode.