Schwer verletzt wurde bei den Angriffen niemand, sie sorgen aber für heftige Diskussionen.
Viele widersprüchliche Meldungen um bissige Kampfhunde in Wien-Liesing und am Schöpfwerk gehen diese Tage um – und werden von der Politik auch dazu benützt, die Forderung nach einer generellen Beißkorbpflicht einmal mehr zu unterstreichen.
ÖSTERREICH hat nun alle „Attacken“ zusammenfassen bzw. einem einzigen (!) Verursacher zurechnen können – es ist ein sechs Monate alter Staffordshire-Terrier-Mischling namens „Ares“, der vor mehr als einer Woche schon zwei 17-Jährige spitalsreif gebissen haben soll. Ein Opfer, Julia T., schreibt dazu allerdings auf Facebook: „Ich kenne den Hund seit Tag 1 und er ist fixiert auf mich. Ich bin weggegangen und er hat die Panik bekommen und mich an der Hand gepackt. Mehr als blaue Flecken und Kratzer habe ich nicht.“
Zwei weitere Fälle sollen sich am Wochenende rund um eine 11-Jährige abgespielt haben, die die erste „Attacke“ (eine Wunde am Arm) verheimlichte. Dann schnappte das sechs Monate alte Tier erneut zu – was Anrainer sahen, die sofort die Polizei riefen. Als die Cops die Daten aufnahmen, kam eine Nachbarin, die behauptete, ebenfalls von dem Hund gebissen worden zu sein, was sie auch schon angezeigt habe. Anzumerken sei auch, dass bei den Vorfällen stets ein zweiter Listenhund-Welpe im Alter von 3 Monaten dabei war.
Beide Hunde, die einer 18-jährigen Türkin gehören, waren weder angemeldet noch gechipt. Sie wurden der Besitzerin abgenommen und ins TierQuarTier gebracht.