Alleinerzieher zahlen drauf

Ein Kind kostet 494 Euro pro Monat

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Die neue ­Kinderkostenstudie legt erschreckende Unterschiede offen. 

Wien. Erstmals seit den 1960er-Jahren gab das Gesundheitsministerium eine Studie über Kinderkosten in Auftrag. Laut ­Minister Wolfgang Mückstein soll sie dabei helfen, Aufschlüsse über Kinderarmut und Chancengleichheit im Land zu geben.
Kosten. Die Zahlen zeigen: Alleinerzieher müssen sehr viel tiefer in die Tasche greifen. Während Haushalte mit beiden Elternteilen durchschnittlich 494 Euro pro Kind und Monat zahlen, sind es für einen 900 Euro.

Alleinerzieher zahlen pro Monat 579 Euro drauf

Leistungen. Während die Kinderkosten für Allein­erziehende also fast doppelt so hoch sind, sind die staatlichen Unterstützungen mit 321 Euro fast ident. Für Zwei-Eltern-Haushalte entsteht eine „Lücke“ von 166 Euro, Alleinerziehende hingegen zahlen erschreckende 579 Euro pro Monat drauf.

Kindersicherung. „Eine Scheidung muss man sich erst einmal leisten können“, schließt Mückstein aus der prekären Lage für Allein­erzieher. Er kann sich vorstellen, die verschiedenen Leistungen für Kinder zu einer „Kindergrundsicherung“ wie in Deutschland zusammenzufassen.

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