Die Polizei ist zuversichtlich, dass sie den Gesuchten in Kürze einkassieren wird.
Er kam, sah – und schwups fehlten 130.000 Euro. Diese ersten Zeilen des ÖSTERREICH-Berichts über den (noch) Unbekannten, der es sich in einer Bankfiliale in Wien-Landstraße nicht nehmen ließ, 130.000 Euro aus einem offenstehenden Tresor zu nehmen, gehen im Internet viral. Und: Die User bekunden fast durchwegs Sympathie für den etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann im Boomer-Parka-Kapuzen-Look mit fein gesatteltem Rucksack, in dem er die Beute vermutlich verstaut hatte, ehe er erfolgreich die Flucht antrat.
Tenor: Das Geldinstitut sei selbst schuld, wenn jemand gleichsam eine „Einladung“ zum Diebstahl annimmt …
Lichtbild-Fahndung erst zwei Monate nach der Tat
Wie es zu dem hochnotpeinlichen Coup kommen konnte, darüber hat sich die Staatsanwaltschaft Wien trotz E-Mail-Anfrage vor zwei Tagen noch immer nicht geäußert. Fix ist nur, dass der dreiste Diebstahl bereits im Dezember des Vorjahres passiert ist und dass die Justiz erst jetzt nach fast zwei Monaten die Erlaubnis gegeben hat, das Gesicht des Verdächtigen für Fahndungszwecke herzuzeigen. Sollte es sich bei dem auffälligen Gesicht um keine Latex-Maske handeln, sind sich die Fahnder sicher, den Verdächtigen – für den den Unschuldsvermutung gilt – spätestens bis zum Wochenende zu schnappen. Erste vielversprechende Hinweise soll es bereits geben. (kor)