Schwarzau-Insassin

Flüchtiger Häftling in Wiener Drogenszene gefunden

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Wieder konnte ein flüchtiger Häftling in der beispielslosen Pannenserie des Strafvollzugs geschnappt werden. Die 36-Jährige, die in der Schwarzau einsaß, wurde voll zugedröhnt in Wien aufgespürt.

Wien. NÖ. Vor rund zwei Wochen war die Insassin, die als erste von vier Delinquenten beim Spitalsaufenthalts bzw. bei der Überstellung dorthin verschwand, im Rahmen eines unbewachten stationären Aufenthalts im Landesklinikum Wiener Neustadt geflohen.

Zur Strafgefangenen hatte das Justizministerium zuletzt festgehalten, dass der Aufenthalt im Spital von der Vollzugsbehörde  als unbewacht bewilligt worden sei, "da immer wieder Ausgänge zum Erhalt von sozialen Kontakten (wie z.B. mit den Kindern) erfolgten, von denen die Insassin immer ordnungsgemäß zurückkehrte". Die Frau "zeigte ein sehr gutes Vollzugsverhalten und wurde von einer schlechten Nachricht aus der Bahn geworfen".

Schloss als Gefängnis Schwarzau
© Gemeinde Schwarzau
× Schloss als Gefängnis Schwarzau

Hinter vorgehaltener Hand war zu erfahren gewesen, dass die Frau, die wegen Vermögensdelikten noch bis 2025 inhaftiert ist, im Spital  eine schlimme Diagnose bekommen hatte. Offenbar unheilbar krank suchte sie das Weite und Trost in ihrer Suchtgifterkrankung. Sie tauchte in Wien in der Heroinszene aber und soll (wieder) harte Drogen konsumiert haben.

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Die Frau wurde festgenommen und wieder in die Justizanstalt im ehemaligen Schloss Schwarzau am Steinfeld überstellt, bestätigte die Polizei in NÖ den Aufgriff durch ihre Wiener Kollegen.

Weiter flüchtig sind zwei schwere Jungs, die bei der Überstellung ins Spital ihrer Justizbegleitung entkommen sind: Ein Tschetschene (35), der eine Knieverletzung vortäuschte und zum MRT gebracht wurde, lief in Handschellen in Krems davon. Und am Donnerstag türmte eine 28-Jähriger aus dem AKH - mit einem gebrochenem Finger und  ebenfalls in Handschellen soll er zu einem Taxi-Stand in der Lazarettgasse gelaufen und mit einem weißen Taxi-SUV weggefahren sein.

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