3,5 Jahre Haft

Flüchtling attackierte Frauen nach Sprachkurs

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Der Armenier fiel über insgesamt fünf Frauen her und scheiterte an deren Gegenwehr. 

Wegen versuchter Vergewaltigung, sexueller Belästigung und versuchter geschlechtlicher Nötigung musste sich Dienstag ein gebürtiger Armenier (22) am Straflandesgericht Wien verantworten.

Laut Anklage soll der 22-Jährige, der 2016 mit seinen Eltern und seinem Bruder nach Österreich kam, im Vorjahr in Wien-Landstraße jeweils unmittelbar nach dem Besuch eines Deutschkurses über insgesamt fünf Frauen hergefallen sein.

Am 10. Oktober ging der Angeklagte einer 23-Jährigen bis ins Stiegenhaus nach und griff ihr an den Po. Als das Opfer laut zu schreien begann, flüchtete er. Wenige Minuten später attackierte er eine 38-Jährige, die gerade auf den Aufzug gewartet hatte, und fasste ihr von hinten in den Intimbereich.


Opfer schafften es, Angreifer in die Flucht zu schlagen

Kurz darauf lauerte der ­Armenier einer weiteren Frau in einer Wohnhausanlage und dem vierten Opfer vor dessen Haustüre auf.

Die versuchte Vergewaltigung geschah am 14. November, als der Angeklagte eine Frau in der Straßenbahn verfolgte, sie danach attackierte und sich – nachdem sie stürzte – auf sie legte.

„Ich wollte die Frauen kennenlernen, konnte aber kein Deutsch. Es war ein Fehler“, sagte der Angeklagte zu Richterin Elisabeth Reich. Der 22-Jährige wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und nahm die Strafe nach Rücksprache mit seinem Anwalt an. Das Urteil ist rechtskräftig.

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