Jahrhundert-Flut in den USA: North Dakota steht unter Wasser. US-Präsident Obama hat den Bundesstaat zum Katastrophengebiet erklärt.
Am Red River im US-Staat North Dakota droht ein Jahrhundert-Hochwasser. Meteorologen erwarteten, dass der bereits stark angeschwollene Pegel des Flusses bis Samstag auf 13 Meter steigen könnte - das wären 80 Zentimeter mehr als der bisherige Rekordstand im Jahr 1897. "Wir brauchen alle Hilfe, die wir kriegen können", sagte der Bürgermeister von Fargo, Dennis Walaker, auf einer Sitzung des Krisenstabs am Donnerstag.
Katastrophengebiet
US-Präsident Barack Obama hat ganz North
Dakota zum Katastrophengebiet erklärt. In Fargo, der mit 92.000 Einwohnern
größten Stadt des US-Staates, stapeln tausende Freiwillige seit Tagen
Sandsäcke, um die Deiche am Red River zu verstärken. Die Behörden ordneten
die Evakuierung eines Wohngebiets sowie eines Pflegeheims im Süden der Stadt
an, nachdem Risse in einem Damm entdeckt wurden.
Entspannung in Bismarck
Unterdessen entspannte sich die Lage in
Bismarck, der Hauptstadt North Dakotas. Dort hatten sich im Missouri riesige
Eisblöcke angehäuft, und das aufgestaute Wasser drohte, Teile der Stadt zu
überfluten. Nach einer kontrollierten Sprengung ging der Pegel des Flusses
zurück.