2. Tag in Folge

Kein Weihnachtsfriede: Putin greift erneut ukrainische Energieversorgung an

Russland greift den zweiten Tag in Folge die ukrainische Öl- und Gasinfrastruktur an. Dabei würden Anlagen beschädigt und abgeschaltet, teilte der staatliche Energiekonzern Naftogaz mit.

In den vergangenen zwei Tagen seien fast 100 Drohnen auf Anlagen von Ukrnafta eingesetzt worden. Die Ukraine griff unterdessen in der Nacht auf Mittwoch Moskau und die südlich davon gelegene Region Tula mit Drohnen an. Auch ein Terroranschlag auf eine Transneft-Ölanlage sei vereitelt worden.

Das teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB einem Medienbericht zufolge mit. Ein Verdächtiger habe sich bei der Festnahme in der Region Tjumen widersetzt und sei bei einem Schusswechsel getötet worden, meldete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den FSB.

In Tula brach nach Angaben des Gouverneurs durch die Trümmer einer abgeschossenen Drohne ein Feuer in einem Industriebetrieb aus. Über Moskau wurden dem Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge mindestens drei Drohnen abgeschossen. Zwei der vier Flughäfen der Hauptstadt schränkten vorübergehend ihren Betrieb ein. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, landesweit seien 172 ukrainische Drohnen zerstört worden.

Drohnenangriff auf russische Sprengstofffabrik

Die ukrainische Armee meldete nächtliche Angriffe auf die Kunststofffabrik Jefremow in der russischen Region Tula und ein Lager für Marinedrohnen auf der von Russland besetzten Krim. Die Fabrik in Jefremow sei auf die Herstellung von Komponenten für Plastiksprengstoff und Festtreibstoff für Raketen spezialisiert, teilte das ukrainische Militär auf Telegram mit. Auf dem Produktionsgelände seien Explosionen und ein Großbrand gemeldet worden, hieß es weiter.

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