Mordversuch an zwei Männern

Gewalt-Orgie am Donaukanal waren Fußtritte

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Die Polizei jagt einen irren Nachtschwärmer, der seine Opfer mit Fußtritten so schwer verletzte, dass einer sterben könnte.

Wien. Es sieht sehr schlecht aus für den 25-jährigen Iraker, der in der Nacht auf Sonntag kurz nach 6 Uhr früh nahe der Augartenbrücke am Boden im eigenen Blut liegend aufgefunden wurde: Sein Schädel-Hirn-Trauma ist so schlimm, dass er die Intensivstation nur mit schwersten Folgeschäden verlassen wird – sofern er überlebt.

Das zweite Opfer, ein 48-jähriger Österreicher, hatte „Glück“ bzw. konnte sich besser gegen den Angriff wehren – sein Gesicht ist vor lauter Prellungen grün und blau, zwei Zähne wurden ihm ausgeschlagen oder schlimmer noch: mit Fußtritten gegen den Kopf ausgetreten.

Das sind die jüngsten Erkenntnisse nach der Befragung von vier Augenzeugen – die aber zu weit weg waren, um helfend einzugreifen. Und: Es war ein einziger Brachial-Täter, der den beiden Männern (deren Beziehung zueinander weiter unklar ist, der ältere hat durch den brutalen Überfall nämlich sein Gedächtnis verloren) das angetan hat.

Blutflecken. Die Personen­beschreibung des irren Schlägers, gegen den wegen Mordversuchs ermittelt wird, ist noch sehr dürftig: Er soll ein auffälliges Hemd getragen haben und dürfte mit der U-Bahn (konkret mit der U2 oder U4 vom Schottenring) geflohen sein. Möglicherweise ist einem anderen frühen Fahrgast der Mann, der Blutflecken an der Kleidung haben musste, aufgefallen. Die Polizei sichtet derzeit jedenfalls alle Videoüberwachungen in den U-Bahn-Stationen und -waggons.

Gleichzeitig hofft man auf Hinweise bzw. Handyvideos von weiteren Zeugen. Hinweise unter 01 31310 33800. (kor)

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