Der neue ORF-Gebührenantrag wird eine eine satte Erhöhung der GIS beinhalten.
Wien. Alle fünf Jahre werden die Gebühren der Öffentlich-Rechtlichen angehoben. Auch 2022 ist es wieder so weit. Fest steht: Die GIS-Gebühren werden um acht Prozent teurer. Das bestätigten ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und sein Nachfolger Roland Weißmann am Montag in einem Pressegespräch.
Gebühren. Bisher betragen die Netto-Programmentgelte 17,21 Euro monatlich. Mit der neuen Erhöhung werden diese Kosten auf 18,59 Euro ansteigen. Dazu kommt die Umsatzsteuer von zehn Prozent sowie die jeweilige Landesabgabe der Bundesländer, die verschieden hoch ausfällt. Damit wären es, vorausgesetzt, die Länderabgaben bleiben gleich, ab 2022 zwischen 22,45 Euro und 28,25 Euro im Monat.
Österreich im Fokus, Streaming weiter unklar
Programm. Weißmann rechtfertigt die Erhöhung mit einem Schwerpunkt auf die Programmgestaltung: „Mit dem Geld, das uns zur Verfügung steht, wollen wir in tolle neue Programme investieren.“ Er will in „Regionalität“ investieren, mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr sind für österreichische Eigenproduktionen geplant.
Streaming. Unklar bleibt, wie lange das Streaming noch kostenlos bleibt. Bestimmte Inhalte hinter eine Registrierungsschranke zu setzen, fände Wrabetz „gerechtfertigt“.