12-Jähriger stürzte vor U-Bahn

Handy-Bub: Hoffnung nach Not-OP

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Beim Handy-Zocken stolperte ein Schüler und fiel vor die U-Bahn. Das Wunder: Eine volle Genesung ist möglich. 

Wien. Der tragische Unfall passierte Dienstagabend am 17.25 Uhr in der U-Bahn-Station Seestadt im 22. Bezirk: Wie ÖSTERREICH berichtete, war der Schüler beim Spielen auf seinem Smartphone, während er herumging, am Bahnsteig derart abgelenkt, dass er über die Kante stolperte und auf die Gleise direkt vor eine aus der Remise in die Station einfahrende U2-Garnitur fiel.

Der Zugführer reagierte noch mit einer Notbremsung, konnte allerdings nicht verhindern, dass das Kind überfahren wurde. Dabei hatte der 12-Jährige das erste Mal Riesen-Glück im Unglück: Der Teenie kam beim Sturz so zu liegen, dass er nicht von den Rädern überrollt wurde. Nur am linken Bein erlitt der Bub derart schwere Quetschungen, dass er nach der Einlieferung mit dem Hubschrauber in ein Unfall-Spital notoperiert werden musste.

Schock für Eltern – jetzt folgt Erleichterung

Zweite Operation. Jetzt zum Wunder Nummer 2: Laut AUVA waren bei dem verletzten Bein keine Knochen gebrochen worden, wie ein Sprecher gegenüber Wien Heute bestätigte. Demnach erlitt der Handy-Bub Hautweichteilverletzungen am linken Unterschenkel, im Bereich des Sprunggelenks und des Fußes. Bei der Not-OP wurden von den Ärzten entlastende Schritte gesetzt, um Folge- und Dauerschäden an Muskulatur und Nerven abzuhalten.

Der Eingriff dürfte derart gut verlaufen sein, dass nach einer zweiten geplanten Operation – wohl auch zur großen Erleichterung der geschockten Eltern – eine volle Genesung möglich sein sollte.

Experten warnen davor, die eigene Aufmerksamkeit bei jeder Gelegenheit – ob beim Autofahren oder beim Gehen – nur noch aufs Handy zu richten. Die Reaktionszeit schwindet extrem, Unfälle passieren schneller, als man (auf)schauen kann.

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