Syrer auf Raubzug

Jugendbande gestoppt - drei Intensivtäter in U-Haft

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Nach der Festnahme des Haupttäters (15) gingen den Ermittlern drei weitere junge Syrer ins Netz, die sich offenbar unkontrolliert und intensiv in Wien und NÖ auf kriminellen Abwegen befinden. Jetzt sitzen drei von ihnen in U-Haft, nur der jüngste nicht, der ist mit 11 noch nicht strafmündig.

Wien. Was bisher über die vier Burschen im Alter von 11 bis 18 Jahren bekannt ist: Sie sind allesamt aus Syrien und leben eigentlich in betreuten Verhältnissen - der jüngste in einer Krisen-WG des Jugendamtes, die anderen in Flüchtlingsunterkünften, der älteste dürfte ein unbegleiteter Zuwanderer sein, dessen Herkunft noch nicht ganz abgeklärt ist.

Der Boss der Truppe ist der 15-Jährige, der mit seinen Komplizen Mitte November in Wien-Brigittenau auf frischer Tat erwischt wurde, als sie aus einem Supermarkt, bei dem sie die Eingangstür eingeschlagen hatten, Lebensmittel, Feuerzeuge und E-Scooter stahlen.

Selfie-Film belastet die Komplizen

Im Zuge penibler Ermittlungen forschte die Kripo dann den 11- und einen 16-jährigen Syrer aus, die sich quasi selbst überführten, weil sie auf einem Handy ein (Selfie-)Video gespeichert hatten, auf dem sie bei einem Einbruch in ein Fahrradgeschäft im 2. Bezirk zu beobachten waren. Ein gestohlenes hochpreisiges Bike konnte in der Wohnung eines Bekannten der mutmaßlichen Täter aufgefunden werden.

In Niederösterreich wurde bereits ebenfalls bereits gegen die Gruppe wegen Einbrüchen und Brandstiftung ermittelt. Hier erbeuteten sie in einem Haus eine Langwaffe samt Munition, bevor sie das Haus niederbrennen wollten - die Waffe wurde zum Glück gefunden, ehe sie noch bei kriminellen und gar terroristischen Umtrieben zum Einsatz gekommen wäre.

Der bisher nachgewiesene Gesamtschaden beträgt mehr als 10.000 Euro.

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