Wien

Kiffer stach mit Meißel auf Oma ein

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Das Gericht entschied am Dienstag: 16 Jahre Haft – noch nicht rechtskräftig.

"Die stärkste Mischung", die er „je geraucht“ hat, soll schuld daran gewesen sein, dass der Dauer­arbeitslose vergangenen Oktober einer Passantin einen Meißel in den Rücken gestochen hatte. Die Seniorin überlebte die Attacke nur, weil sie an diesem Tag mehrere Kleidungsschichten und eine dicke, gefütterte Lederjacke getragen hatte. Eine Reihe von Gutachtern war in dem Fall, der am Dienstag am Landesgericht verhandelt wurde, zurate gezogen worden.

Haschisch
Gleich der Erste widersprach, dass die Drogen des Angeklagten heftig gewesen wären: „Es war gewöhnliches Haschisch.“ Im Laufe des Prozesses zeigte sich immer mehr, dass die Persönlichkeit von Niki W. das Problem ist – wobei er auch zugab, damals bei der Attacke „echt schlecht drauf gewesen“ zu sein: „Ich hab’ so einen Hass gehabt auf mein Leben.“

Handy
Mit den Worten „Ich habe jemanden niedergestochen, nehmt mich fest“ hatte er die Polizei selbst per Handy angerufen.

Das Gericht kam am Montag zum Urteil: 16 Jahre Haft und die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher – noch nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.
 

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