Sie kommen aus Osteuropa und werden in den U-Bahnen gezielt eingesetzt.
Die Wiener Polizei schlägt Alarm: In der Innenstadt sowie in den U-Bahnen sind derzeit vermehrt organisierte Banden unterwegs, die immer öfter auch Kinder zum Stehlen einsetzen. Das Vorgehen ist dabei systematisch – ein Täter lenkt das potenzielle Opfer ab, der zweite greift zu und übergibt die Beute – Geldbörse oder Handy – blitzschnell einem dritten Komplizen, der sich schnell vom Tatort entfernt.“ Wir raten Menschen, nicht mehr Bargeld als unbedingt notwendig bei sich zu haben“, erklärt Polizeisprecher Harald Sörös im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Vorwiegend stammen die Banden aus Osteuropa, quer durch alle Altersgruppen. „In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass speziell geschulte Kinder zum Stehlen ausgeschickt werden, und dabei sind die Taschendiebe sehr flink und gelenkig“, so Sörös. Oftmals werden Opfer beim Bankomaten oder beim Zahlen schon beobachtet.
Vorsicht
Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Touristen und generell Personen bei Menschenansammlungen – etwa bei Events, in der Einkaufsstraße, in Fußgängerzonen oder beim Aussteigen aus der U-Bahn. „Am besten, man bewahrt die Geldbörse in vorderen Hosen- oder Innentaschen auf. Besondere Vorsicht ist bei Handtaschen mit Druckknopf- oder Magnetverschluss geboten“, erklärt Sörös.