Klimaaktivisten haben am Dienstag gegen 8.30 Uhr auf der Wiener Ringstraße nahe der Station Schottentor den Verkehr blockiert.
Mehrere Menschen haben sich auf der Straße festgeklebt. Laut Polizei wird der Verkehr umgeleitet. Die Mitglieder der "Letzten Generation" fordern angesichts von Teuerung, Rekorddürre und einer weiteren beginnenden Hitzewelle die Bundesregierung auf, der Klima- und Energiekrise endlich mit sinnvollen Sparmaßnahmen zu begegnen.
++ EILT: Menschen von #LetzteGeneration Österreich blockieren gerade den Schottenring ++
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) August 16, 2022
Wir schlittern in die ultimative #Klimakatastrophe und somit auch in den sozialen Kollaps. Wir fordern ein niedrigeres #Tempolimit als Sofortmaßnahme.#Klimakatastrophe #Energiekrise pic.twitter.com/3Qocm7RJKs
Einsatz läuft
Allen voran müsse es ein niedrigeres Tempolimit auf der Autobahn geben, so die Aktivisten. Eine der Angeklebten ist Isabell Eckl, 28, ein bekanntes Gesicht aus den Protesten gegen die Stadtautobahn. "Fossiler Kapitalismus hilft nur den Reichsten, alle anderen kommen im Wachstumswahn unter die Räder. Während die Teuerung immer mehr Menschen zu schaffen macht, ist für neue Betonpisten immer genug Geld da. Da liegen doch die Prioritäten falsch! Tempo 100 auf der Autobahn dagegen kostet nichts und spart sofort Hunderttausende Liter Sprit", wurde sie in einer Aussendung der "Letzten Generation Österreich" zitiert.
Laut einem Polizeisprecher haben sich sieben Personen auf der Ringstraße festgeklebt. "Der Einsatz läuft", sagte er der APA. Immer wieder blockieren die Aktivisten der "Letzten Generation" zu Wochenbeginn Hauptverkehrswege in der Bundeshauptstadt. Erst vor zwei Wochen hatten sie sich beim Verteilerkreis in Wien-Favoriten festgeklebt, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und Gegenmaßnahmen zu fordern.