Nach Hebein-Rücktritt:

Kristöfel übernimmt interimistisch Parteivorsitz der Grünen Wien

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''Die nächsten Monate stehen ganz im Zeichen der Bewältigung von COVID-19 durch die Impfung'', so der Interims-Parteichef der Wiener Grünen.

Wien. Die Wiener Grünen sind am Weg zu einer neuen Führung. Birgit Hebein hat, wie angekündigt, heute, Montag, die Funktion als Parteivorsitzende zurückgelegt. Die übernahm Landesparteisekretär Peter Kristöfel interimistisch. Bis zum Sommer soll Hebeins Nachfolger oder Nachfolgerin gewählt sein.
 
 
Über das genaue Procedere für die Wahl - angepeilt ist eine Landesversammlung spätestens im Juni - werden die Parteigremien noch intern beraten "und zu gegebener Zeit informieren", teilten die Wiener Grünen in einer Aussendung mit. Schon im Frühjahr will Kristöfel über den Programmprozess informieren, den Hebein noch auf den Weg gebracht hat.

Grüne flogen aus der Koalition

Sie hatte für die Wiener Grünen bei der Wien-Wahl im Oktober zwar das historisch beste Ergebnis eingefahren - aber die Ökos flogen nach zehn Jahren aus der Koalition mit der SPÖ. Die damalige Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin wurde daraufhin vom Rathausklub mit keiner Funktion mehr betraut. Hebein verzichtete daraufhin auch auf ihr Gemeinderatsmandat, blieb aber vorerst Parteichefin.
 
Anlässlich des jetzigen Rückzugs dankte Kristöfel ihr dafür, dass sie "die Grünen Wien viele Jahre als profunde Sozialexpertin und zuletzt als Vizebürgermeisterin, Klimastadträtin und Parteivorsitzende mitgeprägt" habe. Er habe sie als Kämpferin gegen Armut und für eine würdige Mindestsicherung kennen- und schätzen gelernt.
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