Ein Übergriff auf einen Fahrscheinkontrollor in der Wiener U-Bahn wird nun genauer untersucht. Denn auch der angezeigte mutmaßliche Schläger gibt an, Opfer von Körperverletzung durch bis zu 7 Schwarzkappler geworden zu sein.
Wien. Wie berichtet, wurde ein Kontrollorgan der Wiener Linien kürzlich in der U- und S-Bahn-Passage am Bahnhof Wien-Mitte von einem 21-Jährigen mit einem Faustschlag bedacht und verletzt. Gegen den jungen Serben wird wegen des Verdachts auf Körperverletzung, gefährlicher Drohung und des Besitzes von Suchtmitteln angezeigt.
Hier im Bereich der Passage zur U 3 kam es zu dem Vorfall.
Nun meldeten sich der Beschuldigte und dessen Freundin, die bei den Geschehnissen Zeugin war, bei oe24 und sagen aus, wie es in ihren Augen wirklich war. Demnach habe der 21-Jährige nur seine gültige Wochenkarte zu Hause vergessen . Auf der Suche nach einem Beweisfoto auf seine Handy sei der Kontrollor (ein Kroate) ungeduldig geworden und hab ihn beschimpft und weggeschubst. Da habe der Kontrahent ihm "in Notwehr eine verpasst, worauf bis zu sieben Kontrollore auf mich zustürmten, mir das T-Shirt zerrissen und sich auf mich draufsetzten, bis ich keine Luft mehr bekam.“
Bis zu 7 Kontrollore im Visier der Polizei
Konsequenz: Der junge Fahrgast musste ein Nacht in Polizeihaft verbringen und wurde angezeigt. Jetzt bestätigt aber die Wiener Polizei, dass in dieser Causa „wegen Körperverletzung gegen eine derzeit noch unbekannte Täterschaft (also auch gegen die Schwarzkappler, Anm. der Red. ) ermittelt wird. Dieser Umstand würde sich daraus ergeben, dass noch nicht alle Beteiligten einvernommen werden konnten.