Vater im Drogenrausch attackiert

Messerstecher wollte mit Öffi-Bus flüchten

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Mit Kokain, Cannabis und jeder Menge Alkohol im Blut kam ein 36-Jähriger zu seinen Eltern.

 

Der Sohn des einheimischen Paares, das in einem der großen Wohnbauten im Bereich der Quadenstraße und Emichgasse lebt, besuchte am Samstag seinen Vater und die Mutter, die beide eher ein angespanntes Verhältnis zu dem 36-Jährige haben: Der Sohn ist aufgrund seiner jahrelangen Drogensucht psychisch schwer durch den Wind, er ist besachwaltet. Wenn er drauf ist, völlig unberechenbar. So lässt sich erklären, warum das familiäre Treffen letztlich dermaßen ausartete. Voll auf Koks, Gras und Alk war der Sohn mit seinem Vater in Streit geraten. Als der 56-Jährige den Junkie vor die Tür setzte, stach der Sohn im Stiegenhaus mehrmals mit einem Küchenmesser seinem Vater in den Bauch, der blutüberströmt zusammenbrach.

Bauchstich Emichgasse
© Viyana Manset Haber
× Bauchstich Emichgasse

Wie ÖSTERREICH erfuhr, sind die Verletzungen so schwerwiegend, dass das ­Opfer ins AKH geflogen wurde, wo man um das Leben des Wieners kämpft. Sein Zustand ist äußerst kritisch. Die Mutter, die zu Hause war, musste die irre Attacke an­hören und sich verängstigt in der Wohnung verstecken.

Der mutmaßliche Täter indes ging nach dem blutigen Angriff, die Kapuze vom Hoodie-Pullover über den Kopf gezogen, zur Busstation vor dem Haus und stieg in den 22 A ein. Dort wurde er von der Polizei festgenommen. Mittlerweile sitzt er wegen Mordversuchs in der Josefstadt in U-Haft.

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