Im Hungerstreik

Nach Dreifachmord: Sexclub-Killer attackierte Ärztin

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Nachdem er Essen und Trinken bis zur Dehydrierung verweigerte, ging jener Afghane, der drei Sexarbeiterinnen mit 100 Messerstichen abgeschlachtet hat, auf eine Ärztin los.

Wien. Wie oe24 ausführlich berichtete, soll Ebadullah A. am 24. Februar mit einem Messer in dem Sexclub "Studio 126a" ein regelrechtes Blutbad angerichtet haben. Die drei Asiatinnen wiesen unzählige Stich- und Schnittverletzungen auf. Für die Opfer kam jede Hilfe zu spät, sie starben noch vor Ort. Eine vierte Prostituierte, die sich in ihrem Zimmer verbarrikadiert hatte, überlebte.

Seitdem die Polizisten den 27-Jährigen kurz nach der Tat in einer Grünanlage gegenüber dem Club mit einem Taser überwältigen konnten, sitzt Ebadullah A. in U-Haft in der Justizanstalt Wien-Josefstadt.

Afghane hat Angst, vergiftet zu werden

Zuerst verweigerte er jede Aussage, bis er erklärte, vor dem Angriff in der Moschee und gleichsam auf "Hexenjagd" gewesen zu sein. In der Justizanstalt Josefstadt ging er offenbar in "Hungerstreik" wies alles Essen und Trinken von sich. Grund dafür: Er hat Angst, vergiftet zu werden. Aufgrund seines schlechten Zustandes - er war schon dehydriert und psychisch völlig daneben - musste Ebadullah A. in ein psychiatrisches Krankenhaus überstellt werden.

Philipp Springer

Dr. Philipp Springer, der Verteidiger des mutmaßlichen Killers. 

© zVg.
× Philipp Springer

Da soll es erneut zu einem Zwischenfall mit einer Frau gekommen sein. Er habe eine Ärztin attackiert. "Das dementiere ich nicht", sagt sein Verteidiger Philipp Springer zu oe24. Körperlich hätte sich der Zustand seines Mandanten mittlerweile verbessert, allerdings sei er psychisch in einem sehr schlechten Zustand. 

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