Donnerstagabend dürfen die Anrainer kurz in die nicht einsturzgefährdeten Nachbargebäude in Wien-Wieden.
Anrainer des bei einer Explosion in Wien-Wieden zerstörten Hauses sollten am Donnerstagabend für kurze Zeit in ihre Wohnungen zurück dürfen. Begleitet von der Feuerwehr, können sie aus den nicht einsturzgefährdeten Nachbargebäuden in der Preßgasse Ecke Schäffergasse Dokumente und wichtige Medikamente holen.
Die Begehung wurde von Berufsfeuerwehr, Baupolizei und der Gruppe Sofortmaßnahmen organisiert, berichteten Feuerwehr und Rathauskorrespondenz. Die Betroffenen seien bereits in Kenntnis gesetzt worden.
Die Berufsfeuerwehr Wien stand nach wie vor an der Unglücksstelle im Einsatz. Eine Person galt am frühen Abend weiterhin als vermisst. Nachdem Feuerwehrleute bisher händisch nach Verschütteten gesucht hatten, kam nunmehr schweres Gerät zum Einsatz, um größere Betonblöcke und Schutt zu beseitigen.
Die Explosion hatte am Mittwoch gegen 16.30 Uhr das Wohnhaus in der Preßgasse auf der Wieden teilweise einstürzen lassen. 14 Personen wurden verletzt, eine Frau wurde tot unter den Trümmern gefunden. Donnerstagabend wurde ein weiteres Todesopfer gefunden: Es handelt sich um einen Mann, die Identität ist jedoch noch ungeklärt.
Die Preßgasse blieb vorerst für den Verkehr gesperrt, die umliegenden Häuser in der Gasse sind geräumt. Die Bewohner des betroffenen Hauses und der umliegenden Gebäude wurden von einem Team von Wiener Wohnen und von der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt betreut.