Trotz intensiver Bemühungen sind in Wien noch etliche Lehrerstellen unbesetzt.
Wenige Wochen vor Schulbeginn herrscht an Wiens Pflichtschulen noch immer Personalnot. Während in AHS und berufsbildenden Schulen großes Aufatmen angesagt ist - inzwischen sollen alle Stellen besetzt sein -, fehlen aktuell noch 240 Lehrer vor allem in den Volksschulen. 22 Klassen haben überhaupt noch keine klassenführende Lehrkraft. Auch Teamlehrer sowie Pädagogen für Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache werden dringend benötigt. Ebenfalls betroffen sind Sonderschulen, wo noch 48 Posten offen sind.
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Insgesamt beschäftigt Wien etwa 16.000 Lehrerkräfte, der Großteil an Pflichtschulen. Die Hauptausschreibung im April umfasste 6.100 Stellen österreichweit – allein 2.000 davon in der Bundeshauptstadt. Grund für die Engpässe sind vor allem Pensionierungen sowie ein steigender Bedarf durch neue Klassen. Um dem gegenzusteuern, wurde extra ein Sommer-Bewerbungsfenster von 11. bis 16. August eingerichtet.
Trotz Lehrermangel soll laut Bildungsdirektion jedes Kind vom ersten Schultag an (1. September) unterrichtet werden. Spannend: Die Quereinsteiger-Initiative für höhere Schulen wird künftig auf Volksschulen ausgeweitet. Außerdem wird an einer Reform der Lehrerausbildung gearbeitet.