Verkehr

Erhöhung: Saftige Strafen für Wiener Öffi-Verparker

Die Wiener Linien setzen gemeinsam mit der Stadt auf Maßnahmen gegen Öffi-Verparker - und mehr Begrünung in der Camillo-Sitte-Gasse.

Die Wiener Linien arbeiten eng mit der Stadt Wien zusammen, um dringend notwendige Beschleunigungsoffensiven für die Öffis voranzutreiben. Dabei geht es unter anderem um erhöhte Strafen für Öffi-Verparker, weitere Bevorrangungen von Ampeln für die Öffis oder bauliche Maßnahmen an Falschparker-Hotspots.

Falschparker stellen ein besonderes Ärgernis dar, die Bims und Busse oftmals an der Weiterfahrt hindern. Hier wurden in der Vergangenheit schon etliche Maßnahmen gesetzt. So haben sich diese beispielsweise in der Kreuzgasse in Währing bewährt, die Falschparker konnten dort massiv reduziert werden. So gab es 2020 im 18. Bezirk noch 363 falsch abgestellte Autos, im Jahr 2024 konnte dies auf 210 Vorfälle reduziert werden. Ein Rückgang von über 40 Prozent.

Nächstes Projekt: Camillo-Sitte-Gasse

Aktuell sind die Bauarbeiten für die Neugestaltung der Camillo-Sitte-Gasse zwischen Guntherstraße und Gablenzgasse im 15. Bezirk im Gange. Hier wird die Straßenbahnlinie 9 viel zu oft verparkt. Zusätzlich wird die bislang reine Beton- und Asphaltstraße entsiegelt und mit 20 Hochsträuchern begrünt und gekühlt. Insgesamt 500 Quadratmeter werden entsiegelt und durch Grünflächen ersetzt, dazu kommen ein Trinkbrunnen und 4 Sitzbänke zum Verweilen. Die Gehsteige werden verbreitert, es werden bessere Sichtverhältnisse und eine Optimierung der Parkplatzsituation umgesetzt. Somit wird zum einen die Situation für den öffentlichen Verkehr optimiert, die Verkehrssicherheit erhöht und die Lebensqualität verbessert. 

"Die Öffis sind das Rückgrat einer klimafitten Stadt. Damit unsere Fahrgäste pünktlich und verlässlich an ihr Ziel kommen, setzen wir gezielt Maßnahmen. Jedes verparkte Gleis bringt Verspätungen für hunderte Menschen mit sich. Die Umgestaltung der Camillo-Sitte-Gasse ist ein weiterer Schritt hin zu einer besseren Fahrt für unsere Öffis und die beste Fahrgemeinschaft Wiens", so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Neben erhöhten Strafen für Öffi-Verparker – 365 Euro – und baulichen Maßnahmen werden auch die Ampelschaltungen laufend verbessert: So gibt es in Wien ca. 1.300 Ampeln, die den Verkehr regeln. Etwa 1.050 davon werden von den Bussen und Straßenbahnen der Wiener Linien befahren. Und knapp drei Viertel davon –  750 –ermöglichen den Öffis Vorrang.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten