Auch das noch

Öffi-Chaos eine Woche vor Weihnachten

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In der Adventzeit ist es ohnehin schon sehr stressig. Wenn dann auch noch eine U-Bahn-Linie ausfällt, ist der Albtraum perfekt.

Einen günstigen Ausfall der am stärksten frequentierten U-Bahn-Linie Wiens gibt es freilich nicht, allerdings ist eine Woche vor Weihnachten die Störung besonders schmerzlich. Schleifarbeiten haben in der Nacht auf Montag einen Brand in der Station Karlsplatz der U1 ausgelöst und so für große Behinderungen im Morgenverkehr der Wiener Linien gesorgt. Und am Abend dann die Hiobsbotschaft: die Linie der U1 bleibt bis Ende der Woche teilweise gesperrt. Ausgerechnet zwischen dem so wichtigen Hauptbahnhof und Schwedenplatz geht in der vierten Adventwoche nichts mehr.

Betroffen sind davon nicht nur Zehntausende Pendler, sondern auch die tausenden Touristen, die täglich mit dem Zug anreisen. Die tägliche Fahrt in die Arbeit oder zum Einkaufen kann in den nächsten Tagen für einige zur wahren Tortur werden.

Laut Wiener Linien wurden wichtige und für den Betrieb notwendige Kabel beschädigt. Dadurch wurde es notwendig, alle Kabel zu sichten, zu testen und zu tauschen. Dies nimmt nun eben Zeit in Anspruch. Die Wiener Linien entschuldigten sich bei den Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten und informierten am Ort des Geschehens und über Durchsagen. Indes wird Betroffenen empfohlen großräumig auszuweichen.

  • Am Hauptbahnhof und Praterstern können Fahrgäste in die S-Bahn sowie in die U2 (Praterstern), U4 (Schwedenplatz) und weiter in die U3 umsteigen.
  • Damit die Strecke Hauptbahnhof und Schwedenplatz verbunden wird, fährt die Linie D ab Dienstag, 17. Dezember (Betriebsbeginn) gemeinsam mit der Linie 2 über den Franz-Josefs-Kai und weiter nach Nußdorf.
  • Der 13A wird zwischen den Haltestellen Neubaugasse und Hauptbahnhof mit zusätzlichen Bussen verstärkt.
  • Die U1-Station Taubstummengasse erreichen Fahrgäste über die Haltestelle Mayerhofgasse mit den Linien 1, 62 und der Badner Bahn.

 

Laut Jürgen Figerl, Sprecher der Berufsfeuerwehr, brach das Feuer gegen 2.00 Uhr aus und griff auf eine Plakatwand über. Die Feuerwehr löste Alarmstufe 1 aus und rückte mit 27 Mann sowie sechs Fahrzeugen an.

Mit einer Löschleitung bekämpften die Einsatzkräfte den Brand unter Atemschutz. Anschließend kontrollierten sie den Feuerbereich mit Wärmebildkameras. Über die stationäre Anlage wurde der Bereich entraucht.

 

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