Der öffentliche Rundfunk will die Zwangsgebühren erhöhen – und zwar bald.
Wien. Wer fernsehen und Radio hören will, muss bald tiefer in die Taschen greifen: Der ORF-Stiftungsrat, das wichtigste Gremium der Rundfunkanstalt, beschloss noch letztes Jahr eine Erhöhung der GIS-Gebühren um satte acht Prozent.
55 Millionen im Jahr. Damit zahlen heimische Haushalte über 18 Euro mehr im Jahr (siehe Grafik). Das beschert der staatlichen Medienanstalt ein Plus von rund 55 Mio. Euro im Jahr.
Zeitplan. Die neue Gebührenlast könnte jetzt schon früher als erwartet zur Realität werden: Die Medienbehörde KommAustria bestätigte gegenüber ÖSTERREICH, derzeit schon den entsprechenden Gebührenantrag auf Hochtouren zu überprüfen. Dafür hat sie bis 18. Jänner Zeit – dann verläuft die Frist und der Erhöhung stünde nichts mehr im Wege.
Februar. Gegenüber ÖSTERREICH schließt ORF-General Roland Weißmann den Februarstart nicht aus: „Wir werden die Gebühren dann anheben, wenn die endgültige Entscheidung der KommAustria vorliegt.“
