Das erste stationäre Pflegezentrum für chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Wien ist am Mittwoch in Ottakring eröffnet worden. „Fridolina“ im Haus der Barmherzigkeit hat Platz für 14 Kinder.
Das Haus "Fridolina" helfe betroffenen Familien und den jungen Patienten. Es soll die Lebensqualität von jungen chronisch kranken Patienten verbessern, sagte Christoph Gisinger, Institutsdirektor beim Haus der Barmherzigkeit. Bisher gab es für betroffene Kinder nur die Möglichkeit, trotz abgeschlossener Akutbehandlung weiter auf Krankenhausstationen oder zu Hause gepflegt zu werden.
Der neu geschaffene Wohnbereich im Haus der Barmherzigkeit Pflegekrankenhaus in Wien-Ottakring bietet erstmals 14 Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren eine kindgerechte und wohnliche Umgebung. Das Angebot reicht von langfristiger, rund um die Uhr Pflege über kurzzeitige Aufenthalte zur Entlastung der Familien bis hin zur Hospizbetreuung.
"Versorgungslücke geschlossen"
„Mit Fridolina schließen wir eine Versorgungslücke und können nun betroffenen Familien eine Alternative zu Krankenhaus, zur mobilen Betreuung oder dem eigenen Zuhause anbieten. Neben stationären Pflegeplätzen gibt es erstmals ein stationäres Kinderhospiz in Österreich. Wien ist hier Vorreiter und setzt neue Maßstäbe in der Versorgung und Betreuung von Kindern mit komplexen, chronischen Erkrankungen“, sagte Monika Badilla, stellvertretende Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien und Leiterin des Fachbereichs Pflege und Betreuung.
„Das Haus der Barmherzigkeit zeigt sich einmal mehr als verlässliche Partnerorganisation, mit der man auch herausfordernde Projekte in die Praxis umsetzen kann. Ich gratuliere dem Team sehr herzlich und wünsche ihm und vor allem den Kindern und Eltern alles Gute und ein gutes Ankommen im neuen Haus.“