Opposition fordert Sondergemeinderat

Polit-Wirbel um Wien Energie

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Die fehlenden Milliarden lassen Opposition toben, sie vermutet Zockerei. 

Wien. Angesichts des überraschenden Finanzbedarfes von bis zu 10 Milliarden Euro der Wien Energie fordert die Rathaus-­Opposition Aufklärung und vor allem die Versorgungssicherheit der Kunden.

Markus Wölbitsch, Klubobmann der VP: „Dieser ausufernde Finanzskandal muss restlos aufgeklärt werden.“ Die ÖVP möchte wissen, ob es bisher finanzielle Hilfen von der Stadt an Wien Energie gab.

FPÖ-Chef Dominik Nepp: „Es ist ein Skandal, dass weder der Stadtsenat noch der Finanzausschuss mit dieser existenziellen Krise befasst wurden.“ Denn die Stadt soll drei Mal 700 Millionen an Hilfszahlungen per Notverordnung zur Verfügung gestellt haben – ohne den Gemeinderat darüber zu informieren. Die FPÖ will ­einen Sondergemeinderat zu der Causa einberufen.

Auch Grünen-Obmann Peter Kraus schlägt in ­diese Kerbe: „Es gibt deutliche Hinweise, dass die Stadt Wien der Wien Energie schon mehrmals mit Millionenbeträgen ausgeholfen hat.“

Hanke: "Keine Zeit für ­politisches Kleingeld"

Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke wehrte sich hingegen in der ORF-Sendung Wien heute gegen die An­griffe der Opposition: Es sei jetzt nicht die Zeit, „politisches Kleingeld“ zu wechseln. „Es braucht sich keiner Sorgen machen, dass es im Strom- und Gasbereich in den nächsten Wochen Probleme geben wird.“ Mehr zur Causa Wien Energie auf den Seiten 2 & 3.

  

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