Schwerpunktaktionen

Polizei kontrollierte wieder Wiener Taxler

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Die Polizei hat bei Kontrollen unter den rund 7.000 Wiener Taxifahrern einige "schwarze Schafe" entdeckt.

Drei Chauffeure waren ohne bzw. ohne gültigen Taxilenkerausweis unterwegs. Insgesamt 38 Taxler wurden wegen unterschiedlicher Delikte angezeigt, davon wurden 13 Übertretungen nach der Betriebsordnung gleich von einem Schnellrichter geahndet. Drei Taxis legte das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) still - es bestand der Verdacht der Manipulation des Taxameters.

Zwei Schwerpunktaktionen fanden im vergangenen Monat statt - am 6. und 7. sowie am 28. und 29. August, jeweils abends bzw. nachts. Mit dabei waren neben der Landesverkehrsabteilung Wien (LVA) ein Schnellrichter - ein rechtskundiger Beamter des Verkehrsamtes der Landespolizeidirektion -, sowie die Gruppe Sofortmaßnahmen und teils auch Finanzpolizei und BEV.

"Eindämmung von illegal beschäftigten Taxifahrern"

"Ziel dieser Schwerpunkte ist die Eindämmung von illegal beschäftigten oder nicht angemeldeten Taxifahrern sowie die Vollziehung von eventuell bestehenden offenen Strafen der jeweiligen Taxilenker bzw. -betreiber", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Montag. Außerdem werde die ordnungsgemäße Kleidung der Lenkerinnen und Lenker sowie die vollständige Ausrüstung kontrolliert, ebenso ob die Landesbetriebsordnung und die ASVG-Vorschriften eingehalten werden. Dabei wird unter anderem überprüft, ob der Lenker angemeldet und versichert ist, die Arbeitszeiten und -bedingungen und ob Sozialversicherungsbeiträge beglichen wurden. Etwaige Missstände werden durch den Magistrat beanstandet. Die Polizei kontrolliert auch die Fahrtüchtigkeit in Bezug auf Missbrauch durch Alkohol oder Suchtmittel bzw. Übermüdung. "Sehr viele Übertretungen können vor Ort durch den Schnellrichter mittels Strafverfügung abgehandelt werden", so der Sprecher.

Polizei kontrolliert Wiener Taxler
© LPD Wien
× Polizei kontrolliert Wiener Taxler

"Illegale Praktiken haben keinen Platz"

"Illegale Praktiken haben keinen Platz - zum Schutz der Fahrgäste und der ehrlichen Taxilenker", sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Thomas Losko. "Der weitaus größte Teil der Wiener Taxi-Unternehmer leistet hervorragende Arbeit, doch leider gibt es ein paar schwarze Schafe, die sich nicht an geltende Regeln halten", so Leopold Kautzner, Obmann der Wiener Taxis. Seit 1. Juli müssen alle Taxis Informationen mit den Fahrgastrechten und den Pflichten der Lenker anbieten. Dies geschieht sowohl über Info-Karten als auch über QR-Codes, die in den Fahrzeugen angebracht sind. Die Taxi-Innung hat zudem ein Bewertungssystem eingeführt - über den QR-Code können ein bis fünf Sterne vergeben werden. Es ist aber auch weiterhin Feedback über www.taxifeedback.at möglich.

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