Initiative hängt Flugblätter auf

Promi-Aufstand gegen Naschmarkthalle

Teilen

Der Offene Brief an Bürgermeister Ludwig hängt seit Sonntag im 4., 5. und 6. Bezirk.

Mariahilf. Die Causa Naschmarkthalle geht in die nächste Runde: Wie ÖSTERREICH berichtete, möchte Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Naschmarkt über dem Wienfluss eine Markthalle bauen lassen.

Contra. Insgesamt 71 Anrainer und Naschmarkt-Fans, darunter auch zahlreiche Promis, sind Teil der Bürgerinitaitive Freiraum Naschmarkt, die sich gegen den Bau ausspricht und daher einen offenen Brief an Bürgermeister Michael Ludwig (SP) verfasst hat.

Brief. Dieser Brief wurde in der Nacht auf Sonntag in den umliegenden Bezirken (Wieden, Margareten, Mariahilf) des Naschmarktes aufgehängt. So auch am Restaurant Zur goldenen Glocke (Kettenbrückengasse 9).

Promis und Naschmarkt-Urgesteine kontra Halle

Promis. Das Who’s who der UnterzeichnerInnen des Offenen Briefs an Ludwig liest sich wie eine Ehrentafel der A-Promis der Stadt: Nicht nur Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Star-Bildhauer Erwin Wurm, Tatort-Kommissarin Adele Neuhauser, Moderator Alfons Haider, Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager oder Mimin Katharina Stemberger sind am Start, auch namhafte Forscher der TU und der Boku oder gar Naschmarkt-Urgesteine wie Christian Pöhl vom gleichnamigen Naschmarkt-Delikatessenladen und die Gemüsehändler Helene und Gerhard Ziniel vom Bauernladen Hele­ne – all diese Persönlichkeiten fordern, dass Ludwig die Rettung des Naschmarkts zur Chefsache erklärt.

Forderung. Die Kernaussage des Briefes: „Wir wünschen uns eine Umgestaltung des Naschmarktparkplatzes ohne Errichtung einer Markthalle!“

Petition. Noch im Jänner soll die Entscheidung fallen, ob die Halle gebaut werden soll. Gegen die Verdrängung des Samstags-Flohmarkts durch Gastro- & Tourismusbetriebe wird auch im heutigen Petitionsausschuss, der im Gemeinderat tagt, die Petition ein Thema sein.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.