Bei Bestellung

Rabiater Mjam-Lieferant attackiert Kunden

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Probleme und Ärgernisse mit dem Lieferservice „mjam“ sind für viele ÖsterreichInnen mittlerweile schon Alltag, doch was sich nun einer der grüngewandeten Essenzusteller leistete, ist wirklich schockierend. Denn statt der versprochenen Bestellung gab es Ärger und Aufregung.

oe24-Leser Markus wollte für seine Kollegen und sich lediglich von einem nahegelegenen Lokal Kaffee bestellen, doch als der Zusteller zuerst die falsche Bestellung brachte und danach die richtige nicht rausrücken wollte, eskalierte die Situation.

„Ich übernahm zuerst ohne Probleme die gelieferte Bestellung als mir auffiel, dass dies nicht die Dinge waren, die ich bestellt hatte. Zum Glück war der Lieferant aber noch vor der Türe, um ihn auf diese Verwechslung aufmerksam zu machen. Als er dann nochmals in seinem Transportbehälter nachsah, fand sich auch das richtige „Sackerl“. Dieses wollte er mir allerdings nicht wirklich aushändigen, gab es mir aber dann doch widerwilligst in die Hand. Danach wäre die Geschichte eigentlich schon fertig gewesen, nur ließ mich der Lieferant mit meiner Bestellung nicht zurück ins Haus.“

Erst Polizeiruf ließ Lieferanten abziehen

Was nun folgte, hat Markus laut seiner Aussage noch nie erlebt. In lautem und unfreundlichem Ton befahl der Lieferant Markus nun stehenzubleiben, da etwas mit den Bestellnummern nicht stimmen könne. Anhand der App konnte Markus beweisen, dass es sich um seine Bestellung handelte. Dies interessierte den Lieferanten aber herzlich wenig, er forderte Markus dazu auf, das "Sackerl" wieder an den Lieferanten auszuhändigen. Als sich Markus allerdings dennoch zurück ins Haus machte, fing der Lieferant plötzlich an wie wild zu schreien ihn zu verfolgen. Schnell wollte Markus noch die Eingangstür schließen, da hatte der Lieferant bereits seinen Fuß zwischen gestellt, während er gewaltsam versuchte, die Tür mit seinen Händen aufzureißen. Erst die Drohung nun die Polizei zu rufen, hielten den Mann davon ab weiter zu versuchen in das Haus einzudringen.

Kundenservice reagierte nicht

Markus hat sofort danach den Vorfall dem Kundenservice von „mjam“ schriftlich geschildert. Dieser hätte sich auch innerhalb von 24 Stunden melden wollen, was er dann allerdings (wenig überraschend) nicht getan hat. 

Stellungnahme von Mjam

Das Unternehmen bedauert den unerfreulichen Zwischenfall sehr. „Das geschilderte Verhalten widerspricht ganz klar unseren Unternehmensrichtlinien. Mjam Rider:innen werden darin geschult, wie sie sich Kunden gegenüber verhalten sollen. Für die große Mehrheit unserer Flotte ist ein höflicher Umgang selbstverständlich, und wir bedauern sehr, dass es in diesem Fall offenbar zu einem negativen Erlebnis für den Kunden gekommen ist”, so Alexander Gaied, COO von Mjam.

Für aggressives Verhalten sei in dem Unternehmen kein Platz. Entsprechende Gespräche mit dem verantwortlichen Fahrer würden bereits geführt. „Bei dem Kunden möchten wir uns für die Unannehmlichkeiten vielmals entschuldigen"

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