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Prozess am Dienstag

Rotlicht-Klage um Glawischnig

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Wiener verbreitete miese Puffgerüchte im Netz.

Der Wiener verbreitete im Netz das miese Gerücht, Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig, 48, habe früher in der ehemaligen Sex-Bar „Ninas Bar“ in Wien als Prostituierte gejobbt. Glawischnig klagte. Heute steht der 65-Jährige, der sich gegenüber ÖSTERREICH als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet, wegen übler Nachrede vor Gericht. Ihm droht bis zu einem Jahr Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

 

Video zum Thema: Glawischnig und die Rotlicht-Klage

 

Buch-Passage. Beweise ­hatte E., der von einem Blatt fälschlich als „Polit-Hinterbänkler“ tituliert wurde, nie. Er reimte sich einfach eine Story zusammen und stellte diese ins Netz:  „Es ­hätte aber durchaus so sein können“, meint er zu ÖSTERREICH. Er habe lediglich eine Passage aus den Memoiren der Wiener Puffmutter Nina Janousek aufgegriffen.
Darin wird eine gewisse „Eva“ beschrieben, die früher bei „Madame Nina“ gejobbt hat und heute Politikerin sein soll. Wörtlich heißt es in dem Werk: „Eva war bei bestimmten Herren beliebt. Heute ist sie mit jeder Menge Macht ausgestattet.“

Verrückt. „Madame Nina“ kann vor Gericht nicht aussagen. Sie ist schwer krank. Als Zeuge ist Baldur Janousek geladen, ihr Gatte. Er zu ÖSTERREICH: „Der Mann ist geisteskrank, hat das frei erfunden. Glawischnig hat natürlich nie bei uns gearbeitet.“ Auch der Verlag, in dem die Memoiren erschienen sind, sagt: „Der Vorname ist im Buch rein zufällig zu Eva geworden.“

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