Nun steht es fest: Die drei Detonationen Donnerstagabend in Meidling waren Böller gewesen, die vor einem Handy-Shop gezündet wurden. Und: Vor einer Woche hat es genau dort schon einmal gekracht!
Wien. Die Aufregung war groß, als gegen 21.00 Uhr in der Steinbauergasse in Meidling direkt aufeinander folgend gleich drei Detonationen zu hören waren. Besorgte Anrainer riefen die Polizei, ebenso viele schlugen auf der Social-Media-Platt-Form X (früher Twitter) Alarm.
Berufsfeuerwehr und die Polizei rasten vor Ort, zumal anfangs sogar Gerüchte wegen der möglichen Einsturzgefahr eines Hauses umgingen, was aber zum Glück nicht der Fall war. Wie sich schließlich herausstellte, hatte es tatsächlich „drei heftige Explosionen“ direkt vor dem Handy-Shop eines indischen Geschäftsmannes gegeben, bei denen wie man auf Bildern sieht, die massiven Rollos aufgedrückt wurden.
Erpressung oder ein Streich?
Wie Polizeisprecher Mattias Schuster bestätigt hat "eine unbekannte Täterschaft wurden Knallkörper beziehungsweise Böller im Bereich einer Auslagenscheibe gezündet und diese samt Metallrollo beschädigt. Es wurde eine Anzeige wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung gelegt."
Auf Nachfrage von oe24, ob es am Freitag vor einer Woche vor dem selben Geschäft schon einmal einen explosiven Zwischenfall, sprich: einen Molotov-Cocktail oder Böller-Anschlag gab, heißt es von Seiten der Polizei nur kurz: "Ermittlungen zu beiden Fällen laufen."
Zu den Hintergründen gibt es derzeit nur Spekulationen. Von Schutzgelderpressung bis hin zu Lausbubenstreichen ist alles möglich.
(kor)