Und täglich grüßt das Murmeltier. Im Wiener Museumsquartier bildete sich vor einem Punschstand eine Mega-Schlange.
Dieses Weihnachten ist eben anders. Corona bestimmt auch die besinnlichste Zeit des Jahres und so kommt es, dass an diesem ersten Adventsonntag die Christkindlmärkte geschlossen bleiben und die Straßen eigentlich wie ausgestorben sein sollten ... eigentlich. Denn in Wahrheit war das Bild wieder einmal ein anderes. Wie schon in den letzten Tagen bildeten sich auch am Sonntag lange Schlangen vor den einzelnen Punschständen in Wien. So zum Beispiel auch im Museumsquartier. Dort standen Dutzende Menschen zwar großteils mit Abstand, aber ohne Maske in der Kälte und warteten auf einen Becher mit dem so begehrten Heißgetränk.
Gleiches Bild am Wiener Graben. Auch beim Punschstand im Meinl-Kaufhaus bildete sich wieder eine Schlange. ÖSTERREICH machte zum Advent-Wochenende den Check. „Die Leute gehen dann ja nicht weiter, sondern sitzen mit ihrem Punsch auf den Bänken – es wundert einen, dass das erlaubt ist“, so ein Passant kopfschüttelnd. Und tatsächlich tummeln sich am Samstag gegen 18 Uhr schon über 40 Menschen am Wiener Graben – ohne Maske, da ja im Freien. Abstand kann aber nicht immer eingehalten werden. Es wird auch nicht kontrolliert. „Da ist jeden Tag ab 16, 17 Uhr so viel los“, erklärt ein Anrainer ÖSTERREICH.
Da diese Punschstände vor Lokalen als Take-away gelten, dürfen sie auch im Lockdown ausschenken. Solange man nicht direkt vor dem Stand stehen bleibt und dort sein Getränk konsumiert, ist alles erlaubt. In anderen Ländern wie Deutschland gilt daher im Lockdown auch ein Alkohol-Verbot an öffentlichen Plätzen – in Österreich gilt dies erst ab 20 Uhr.