Erste brutale Bluttat mit 22

So irre ist der See-Killer

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Die Mordanklage gegen den Kannibalen vom Neusiedler See offenbart Abscheuliches.

Wien/Bgld. Viel wurde bereits über den 63-jährigen mutmaßlichen Mörder einer Ungarin – Alfred U. soll sie in seiner Wohnung in Wien zerstückelt und im Burgenland versenkt haben – geschrieben. Doch wieder gibt es Neuigkeiten und (alte) Horror-Details.

  • Gericht. Voraussichtlich im Mai findet der Prozess gegen den Oldie-Verdächtigen statt, der bereits mehr als 30 Jahre hinter Gittern verbrachte, zweimal als geistig abnormer Rechtsbrecher eingesperrt war und 2016 trotzdem wieder freikam. Und das trotz dieser Vorgeschichte:
  • Entführung. Wie in der Anklageschrift zu lesen ist, schlug der damals 22-Jährige im November 1977 zum ersten Mal brutal zu: Mit vorgehaltener Pistole zwang er eine Radlerin (15), zu ihm ins Auto zu steigen. Dort wollte er sie vergewaltigen. Als sie sich wehrte, verprügelte er sie.
  • Autostopperin. Vier Jahre später nahm er gemeinsam mit seiner damaligen Freundin eine Tramperin (18) mit und verlangte von ihr einen „Dreier“. Auch hier wehrte sich das Opfer, dem das Paar daraufhin den Mund zuklebte und es mit nach Hause nahm, wo U. sie mit einer Hundeleine würgte. Zudem musste sie sexuelle Übergriffe über sich ergehen lassen und ihren Peinigern beim Sex zusehen.
  • Biss. Wieder vier Jahre später, 1985, übernachtete ein Kumpel bei ihm. Als Alfred U. betrunken heimkam und bemerkte, dass der Freund mit seiner Lebensgefährtin geschlafen hatte, prügelte er den Mann mit einer Hacke halb tot und vergewaltigte seine Freundin. Dabei biss er ihr eine Brustwarze ab.
  • Horror. 1993 entlassen, wurde er – erneut vier Jahre danach –rückfällig. Da vergewaltigte der 41-Jährige eine Prostituierte (19), die bei ihm wohnte, mit der er aber keine Beziehung (auch keine sexuelle) hatte. Eines Nachts fiel er plötzlich im Rausch über die junge Frau her, fixierte sie mit Handschellen und missbrauchte sie viele Stunden lang.
  • Eingefroren. Im Vorjahr dann der aktuelle Fall, die Bluttat an der Prostituierten Zsuzsanna R., von der er sogar Fleischstücke faschierte und einfror, um sie später zu kosten.
  • Prognose. Laut Expertise ist Alfred U. (für den die Unschuldsvermutung gilt) geistig hochgradig und mehrschichtig abnorm und die Gefährlichkeitsprognose ist extrem – da er sich weigert, Medikamente einzunehmen. Und weil der Diabetiker massive Durchblutungsstörungen, auch im Hirnbereich, aufweist, die „seine Persönlichkeitsproblematik verstärken“. 
(kor)
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