Schönborn machte Erkrankung selbst öffentlich: „Es handelt sich um Prostatakrebs.“
Christoph Schönborn sagte es am Rande der Bischofskonferenz: „Ich muss mich einer Krebsoperation unterziehen, es handelt sich um Prostatakrebs, der gut heilbar ist“, so der Erzbischof von Wien. Im Mai werde er sich deshalb zurückziehen: „Die Öffentlichkeit wird das gut überleben. Ich hoffe, ich tue das auch.“
Michael Prüller, Sprecher der Erzdiözese Wien, erklärt in ÖSTERREICH: „Im Rahmen einer Gesundenuntersuchung sind beim Kardinal zuerst erhöhte Werte und danach der bösartige Tumor festgestellt worden.“
Anfang Mai werde die Operation in Wien durchgeführt, so Prüller, danach ein Monat Erholung für den 74-Jährigen. Kardinal Schönborn selbst will die Erkrankung nicht „überdramatisieren“, sagt: „Das ist nicht von vornherein etwas Dramatisches, weil es ein Prostatakrebs ist, und das ist heutzutage Gott sei Dank in den meisten Fällen gut heilbar.“ Prostatakrebs stellt für die Betroffenen nicht immer eine unmittelbare Bedrohung dar: „Die Heilungsraten liegen durchschnittlich bei über 90 Prozent“, so Professor Karl Pummer, Vorstand der Uni-Klinik für Urologie in Graz zu ÖSTERREICH.
Stellvertreter werden seine Aufgaben übernehmen
Bischofskonferenz. Ein Vertreter für Schönborn wird für die rund einen Monat lange Auszeit des Kardinals nicht bestellt: „Seine Stellvertreter werden seine Aufgaben übernehmen, da braucht niemand handeln.“
In seiner Funktion als Chef der österreichischen Bischofskonferenz wird Schönborn von Erzbischof Franz Lackner, Bischof von Salzburg, interimsmäßig vertreten. Karl Wendl