Eine Person im Spital

Spektakulärer Zimmerbrand in Wien

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Feuer in Mehrparteienhaus ging lauter Knall voraus - Ursache der Verpuffung noch unbekannt.

Wien. Vermutlich aufgrund einer Verpuffung ist es am Freitag in Wien-Meidling zu einem Zimmerbrand in einem Mehrparteienhaus gekommen. Ein männlicher Jugendlicher wurde mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Dem Feuer war ein Knall vorausgegangen, die Ursache dafür ist noch Gegenstand der Ermittlungen, jedenfalls wurden sämtliche Bewohner der Mehrparteienhauses in der Tivoligasse dadurch auf das Ereignis aufmerksam.

Durch die Druckwelle wurde sowohl die Türe zur Loggia wie auch ein Fenster aus der Verankerung gerissen. Weitere Fenster wurden durch den Brand beschädigt, der sich in einem Großteil der Wohnung auszubreiten begann. Als die Feuerwehr gegen 12.00 Uhr beim Einsatzort ankam, schlugen die Flammen bereits aus der Loggia und den Fenstern des Wohnzimmers und erreichten die Höhe des darüberliegenden dritten Stockwerks.

Zwei Löschleitungen im Einsatz

Die Einsatzkräfte bekämpften die Flammen mit zwei Löschleitungen. Eine wurden im Außenangriff eingesetzt, die andere Löschleitung vom Atemschutztrupp über das Stiegenhaus zur brennenden Wohnung geführt. Weitere Feuerwehrleute kontrollierten unter Atemschutz das Stiegenhaus und die über dem Brandherd liegenden Wohnungen. Ein Hochleistungsbelüftungsgerät zur Belüftung und Entrauchung kam ebenfalls zum Einsatz, der Brand konnte infolge auch rasch wieder gelöscht worden.

Neben sieben Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr war auch der Katastrophenzug der Berufsrettung an Ort und Stelle, 27 Hausbewohner wurden kurzfristig betreut, aber nur der Jugendliche aus der Brandwohnung, sein genaues Alter war nicht bekannt, musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Brandursache stand am Freitagabend noch nicht fest, berichtete Feuerwehrsprecher Christian Feiler.

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