So lang schlafen die Österreicher

Studie: Wiener schlafen am längsten

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Kurz-Attacke auf die Wiener Langschläfer bekommt durch neue Studie Rückenwind.

Wie verbringen die Österreicher ihren Tag – das fragte das Meinungsforschungsinstitut market­agent.com ab und präsentierte nun durchwegs interessante Ergebnisse. Vor allem hat ein Ergebnis durchaus politische Relevanz: Denn laut der aktuellen Studie schlafen die Wiener am längsten. Um 7 Uhr läutet im Durchschnitt der Wecker in der Hauptstadt. Frühaufsteher sind die Vorarlberger mit 6.31 Uhr – im Durchschnitt ist 6.30 Uhr werktags auch Tagwache für die 3.000 befragten Österreicher.

Kurz empörte Wiener mit Langschläfer-Vorwurf

Zwar sind auch die Oberösterreicher, Burgenländer und Salzburger erst ab 7 Uhr wach – allerdings tobte erst vor Kurzem der Streit zwischen der Bundesregierung und der Wiener Stadtregierung. Denn Kanzler Kurz hatte – nachdem Bürgermeister Michael Ludwig sich gegen die Mindestsicherungs-Reform der Regierung ausgesprochen hatte – gemeint: „Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten, und in immer mehr Familien nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen, um zur Schule zu gehen.“

Daraufhin reagierten die Wiener empört. Mit dem Hashtag #wienstehtauf startete auf Facebook, Twitter und Co. eine Protest-Bewegung.

Positive Bilanz für den 
heimischen Tagesverlauf

Im Gegensatz zum Image, ein Land der Nörgler zu sein, ergibt die Umfrage auch: Die Österreicher starten mehrheitlich gut gelaunt in den Tag. Um 23 Uhr geht in den meisten Schlafzimmern das Licht aus. Dann gehen sieben von zehn Österreichern mit einem Gefühl der Zufriedenheit schlafen. Nur 1,8 Prozent gaben an, schlecht gelaunt zu sein.

Studie: So lang schlafen die Österreicher
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