Nach dem Anschlag in Wien wurden in der Schweiz zwei Islamisten verhaftet. Nun liegen Details zu einer möglichen Mittäterschaft vor.
Wende in den Ermittlungen um den Wiener Terroranschlag vom 2. November, bei dem Attentäter Kujitim F. (20) in der Wiener Innenstadt vier Menschen erschossen hatte. Jetzt wird gegen zwei mutmaßliche Komplizen von ihm wegen Beihilfe zum Mord ermittelt. Die beiden Islamisten sitzen in der Schweiz in U-Haft.
Es handelt sich um zwei Männer aus Wintherthur (25 und 18), die in der Islamisten-Szene seit langem verwurzelt sind. Nachweislich waren die beiden im vergangenen Jahr nach Wien gereist, hatten sich mit Kujitim F. getroffen und auch in seiner Wohnung übernachtet. Kurz nachdem sie in die Schweiz zurückgefahren waren, versuchte der Wiener Attentäter in der Slowakei erfolglos Munition für sein Sturmgewehr zu kaufen. Es besteht der Verdacht, dass er die Tatwaffe für den Anschlag unmittelbar zuvor von seinen Schweizer Komplizen bekommen hatte.
Besonders belastend: Auf dem Handy eines Verdächtigen fanden die Ermittler das Foto eines Wiener Stadtplanes, auf dem die späteren Tatorte in der City eingezeichnet waren.