War es Mord oder Notwehr?

Todes-Schuss auf Iraner (38) in Wien: Verdächtiger bleibt in U-Haft

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Anfang Mai kam es in einer Visitenkartendruckerei in Wien-Simmering zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Iranern. Der Verdächtige Yusof A. bleibt in U-Haft – der Shopbesitzer beteuert weiterhin seine Unschuld.

Auch zweieinhalb Wochen nach dem tödlichen Schuss auf einen Iraner (38) im 11. Wiener Gemeindebezirk ist unklar, was wirklich am 7. Mai zwischen Mojtaba B. (†38) und Yusof A. (34) passiert ist. Fakt ist: Zwischen den beiden Iranern kam es zu einer Auseinandersetzung, die eskalierte – am Ende war B. tot, er verstarb im Krankenhaus nach mindestens einem Schuss in die Brust.

Seither sitzt Yusof A. in U-Haft – und wird dort auch bis auf weiteres bleiben. Die Verteidiger Astrid Wagner und Michael Dohr verständigten sich mit der Staatsanwaltschaft darauf, auf eine U-Haftprüfung (die alle zwei Wochen erfolgen müsste) zu verzichten, wei es nichts am momentanen Status Quo ändern würde.

Astrid Wagner
© oe24
× Astrid Wagner

Die Anwälte Astrid Wagner (o.) und Michael Dohr (u.)

Michael Dohr
© APA/HELMUT FOHRINGER
× Michael Dohr

War es Mord oder Notwehr?

Die Ankläger ermitteln wegen Mordes, der Shopbesitzer und Hawala-Banker A. beharrt weiter auf Notwehr. Die Waffe soll nicht ihm, sondern Mojtaba B. gehört haben. Im Gerangel um die Pistole habe sich ein Schuss gelöst, so die Darstellung des Verdächtigen.

Derweil wurde ein Schussgutachten in Auftrag gegeben und eine Tatrekonstruktion vor Ort auf der Simmeringer Hauptstraße vereinbart. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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