Zwei Mal täglich rückt Polizei an

U6-Josefstadt: 695 Einsätze in nur einem Jahr

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Die U6-Station Ottakring wird laut ÖVP täglich von bis zu 100 Suchtkranken belagert.

Ottakring. Eine Anfrage der ÖVP-Ottakring belegt jetzt, wie heftig es am Drogen-Hotspot U6 Josefstädter Straße vor allem auf der Ottakring zugewandten Seite tatsächlich zugeht: Es gab an den 365 ­Tagen des Jahres 2019 695 ­Polizeieinsätze. Einsatzgründe waren vor allem Gewalttaten wie Raufhandel und Körperverletzung, randalierende Personen, Drogenhandel sowie Streitschlichtung, wie die Polizei bekannt gab.
VP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer und sein Ottakringer Parteifreund Stefan Trittner erklären: „Wir haben bei einem Lokalaugenschein auf der Ottakringer Seite der U6-Station mindestens 100 Personen gesehen, von denen ein beträchtlicher Teil unter Drogen oder Alkoholeinfluss stand. Innerhalb dieser Gruppe kommt es ständig zu Gewalt. Die Passanten werden ange­pöbelt.“
 
Alk-Verbot. Die Stadt Wien schaffe es nicht, hier endlich aufzuräumen, kritisiert das türkise Duo: Es fordert ein sofortiges Alkoholverbot bei dieser U-Bahn-Station, ähnlich wie es die Stadt am Prater­stern umgesetzt habe. Trittner ortet aber die gegenteilige Entwicklung: „Das WC wurde zugesperrt, der Stationswart wurde abge­zogen. Rot-grünes Wegschauen ist ­keine Lösung.“
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