Frust und Böller statt Partylaune in Wien-Ottakring. Auch am Mittwoch musste die Polizei wieder einschreiten.
Die gesamte serbische Community schaute beim Kracher Serbien gegen Brasilien zu. Alle Restaurants, Clubs, Discos waren in der Ottakringer Straße brechend voll. Menschengruppen zogen durch die Straßen. Überall lief oe24.TV – der einzige österreichische Sender, der das Match live übertrug.
Selbst vor den Türen Menschentrauben, die Fans standen dicht an dicht im Nieselregen, zeigten ihren Nationalstolz.
@LPDWien im Großeinsatz. #Ottakring #Ottakringerstrasse #BRASRB #SRBBRA #vienna #wien pic.twitter.com/UgnHJWTvCF
— Esterreicherr (@Esterreicherr) June 27, 2018
Böller & Frust
An jeder Ecke stand ein Polizeiauto. Die Exekutive wollte vorbereitet sein, sollte es zu Ausschreitungen nach dem Spiel kommen wie zuletzt beim Match Schweiz gegen Serbien. Als dann Brasilien das 2:0 schoss, kippte die Stimmung. Serbien ist raus. Muss nach Hause fahren. Feierlaune wurde zu Frust. Heftige Zwischenfälle wie zuletzt blieben zum Glück aus. Dennoch stürmten nach dem Schlusspfiff rund 200 Menschen auf die Straße. Ein Böller wurde gezündet und mit Flaschen geworfen. Daraufhin reagierte die Exekutive prompt und drängte die Menschentraube in eine Seitengasse.