2G in Gastro & Co. kommt

Wien: Kein Bier & Friseur für Ungeimpfte

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Ab 12. November gibt’s in der Bundeshauptstadt nur mit Test keinen Zutritt mehr.

Wien. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig preschte am Donnerstag mit neuen ­Corona-Verschärfungen vor. Nach Beratungen mit seinem Expertengremium kam er zu dem Schluss, die Corona-Maßnahmen der Stufe vier schon ab Ende nächster Woche einzuführen: Das bedeutet, wie ÖSTERREICH bereits berichtete, ein Lokalverbot für Ungeimpfte.

Stufe 4: 2G in Gastro & bei Kontakt-Dienstleistern

2-G-Regel. Ungeimpfte sind in Wien auf jeden Fall ab kommendem Freitag auch mit negativem Corona-Test von vielen Bereichen ausgeschlossen: Die 2-G-Regel (geimpft oder genesen) ersetzt das frühere 3G in denselben Bereichen.

Konkret erhalten nur Geimpfte und Genesene in der Bundeshauptstadt Zutritt zu Gastro­nomie, körpernahen Dienstleistungen und Zusammenkünften ab 25 Personen, was dann natürlich auch für Kino- und Theaterbesuche, Hochzeiten ohne ähnliche Feierlichkeiten mit entsprechen der Teilnehmerzahl gilt (siehe Kasten rechts). Dies soll auch für die Hotellerie gelten. Zimmer dürfen dann nur noch an Geimpfte und Genesene vermietet werden.

Weitere Details zur neuen 2-G-Regel werden noch ausgearbeitet. Dabei will man die Ergebnisse des Gipfels abwarten. Denn noch ist nicht ganz klar, wie es beispielsweise bei Fitnessstudios ausschauen soll. Doch auch hier wird mit entsprechenden Verschärfungen gerechnet. Im Gegensatz zum Schul- und Universitätsbereich – hier soll es keine Verschärfungen geben.

Impfung bald auch für 5- bis 12-Jährige

Impfung. Zusätzlich plant Ludwig, die Corona-Impfung für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren zu ermöglichen. In Wien wurden ­bereits über 900 Kinder „off label“, also außerhalb der EMA-Zulassung, gegen ­Corona geimpft. Laut dem Büro Ludwig wolle man eine „Off-Label“-Impfung im Rahmen einer Impfstraße für Kinder ab 6 Jahren anbieten.

Kontrollen. Damit die neuen Regeln auch eingehalten werden, setzt man auf Polizeikontrollen: 50.000 Personen wurden seit Sommer überprüft. Inzwischen macht das Wort vom neuen Wiener Freizeit-Lockdown die Runde, weil für Ungeimpfte (aber Getestete) kaum noch Aktivitäten möglich sind.

Die neuen Regeln entsprechen der Stufe vier im Maßnahmenplan der Bundesregierung. Ludwig will sich morgen auch beim Bund für österreichweit schärfere Regeln starkmachen.

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