Todes-Drama

Wiener Wanderer stürzt 150 Meter ab – tot

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Mann war mit Freund (77) frühmorgens aufgebrochen.

Wien. Ein Wiener (76) ist am Samstag beim Wandern am Eisenerzer Reichenstein (Bezirk Leoben) ausgerutscht und abgestürzt. Dabei kam der Mann ums Leben. Sein Bergkamerad (77) aus dem NÖ-Bezirk Korneuburg alarmierte per Handy die Rettungskräfte. Ein vom Hubschrauber eingeflogener Notarzt konnte aber nur mehr den Tod des Verunglückten feststellen, wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte.

Die beiden Pensionisten hatten eine Sechstageswanderung vom obersteirischen Präbichl nach Treglwang im Paltental geplant. Am Freitag waren sie zur Reichensteinhütte auf 2.136 Meter Seehöhe aufgestiegen und hatten dort genächtigt. Am Samstag waren sie gegen 5.45 Uhr in Richtung Große Scharte aufgebrochen, wo sie gegen 7.30 Uhr, den steilen Abstieg erreichten, der mit Stahlseilen gesichert ist. Dabei ging der 77-Jährige rund 20 Meter vor dem 76-jährigen Wiener. Als der Ältere in der Senke der Großen Scharte ankam, wartete er auf seinen Begleiter. Nachdem dieser ausblieb, drehte er um und sah den Wiener in einer Schotterrinne rund 50 Meter unterhalb des Steiges liegen. Da dem Wanderer aufgrund der Steilheit in diesem Gelände ein Abstieg nicht möglich war, setzte er einen Notruf ab.

Der Rettungshubschrauber Christophorus 15 des ÖAMTC aus Ybbsitz setzte einen Notarzt an der Unfallstelle ab, der dem Verunglückten aber auch nicht mehr helfen konnte. Die Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass der 76-Jährige beim steilen Abstieg gestolpert bzw. ausgerutscht sein dürfte und danach rund 100 bis 150 Meter ins steile, felsige Gelände abgestürzt war. Sein Leichnam wurde ins Tal gebracht.
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