Hadikgasse

Wirbel um Aus für 3. Pkw-Spur in Wiener Westausfahrt

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Ein grüner Antrag im Bezirksparlament Penzing wurde mit SP-Stimmen angenommen. Droht jetzt Mega-Stau auf der Westausfahrt?

In diesem Stau stand wohl fast jeder Wiener Autofahrer: Zwischen dem Schloss Schönbrunn und der Kennedybrücke wird die Hadikgasse in der Westausfahrt aus der Stadt fast täglich zum sprichwörtlichen Nadelöhr.

Auf der dritten Fahrspur kämpfen täglich die Straßenbahnlinien 10 und 60 mit den Autolenkern, die links über die Kennedybrücke Richtung Hietzing abbiegen wollen, auf den rechten beiden Fahrspuren kämpfen sich die Pendler Richtung St. Pölten und die Rapid-Fans stauen Richtung Weststadion.

Bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Penzing (in diesem Bezirk liegt die Hadikgasse) wurde jetzt ein Antrag der Grünen angenommen, die dritte Fahrspur für Pkw in diesem neuralgischen Bereich aufzulassen, damit die Straßenbahnlinien 10 und 60 schneller durchkommen.

Wolfgang Gerstl, VP-Bezirkschef und Nationalratsabgeordneter, ist empört: "Unfassbar. Hier wird die Mobilität von tausenden Menschen für ein ideologisches Spiel geopfert. Es wurde weder in der Verkehrskommission diskutiert, noch wurden Daten und Zahlenmaterial dazu vorgelegt. Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner soll das Projekt sofort stoppen. Es darf nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden."

Tatsächlich wird der Magistrat statt des Bezirks die endgültige Entscheidung treffen - im Rathaus, und nur dort, wird über die Zukunft der Hadikgasse entschieden.

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