Wiener Wohnen forderte vom Milliardär die Rückgabe

Wolf gab Wohnung im Gemeindebau zurück

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1978 hatte Austro-Oligarch eine Gemeindewohnung erhalten – jetzt verlässt er sie. 

Favoriten. Als in Österreich noch Sonnenkönig Bruno Kreisky regierte, machte sich 1978 ein kleiner Lehrling auf, zum Milliardär zu werden – Kosten sparte er zuerst durch billigen Wohnraum: Siegfried Wolf ließ sich in einem Favoritner Gemeindebau eine Sozialwohnung der Stadt Wien zuweisen.

Austro-Oligarch. Über die Jahrzehnte stieg er zunächst zum Stronach- und dann zum Putin-Versteher auf – so nebenbei wurde Siegfried Wolf zum Vertrauten von Sebastian Kurz und von Super-Oligarch Oleg Deripaska, zum Besitzer des MAN-Werks in Steyr und zum Russland- bzw. Austro-Oligarchen. Inzwischen ist er auch Gegenstand hochnotpeinlicher Ermittlungen im Zuge eines Steuernachlasses und des – gescheiterten – Sprungs auf den Aufsichtsrats-Chefsessel der ÖBAG.

Konstant blieb nur Eines: Seine kleine, aber feine Gemeindebauwohnung in Favoriten. Laut profil-Recherchen meldete er sich dort 2003 als Hauptwohnsitzer ab, ohne die Wohnung zurückzugeben – was eigentlich ein sofor­tiger Kündigungsgrund wäre. 2021 meldete er auch den Nebenwohnsitz ab – und erhielt 2022 nach Veröffentlichung der Story über den Milliardär mit Gemeindewohnung auch die Aufforderung von Wiener Wohnen, diese endgültig zu verlassen.

Vollzug. Jetzt meldete Wiener Wohnen, dass er offiziell seine Wohnung zurückgegeben habe. Es läuft noch eine Überprüfung, ob er sie unerlaubt untervermietet hatte … 

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