Im November wird zum 87. Mal der Novemberpogrome des Nationalsozialismus gegen die jüdische Gemeinde gedacht. Im Zuge dessen veranstaltet das Haus der Geschichte Österreich die Aktionswoche gegen Antisemitismus.
1938 gingen die Nationalsozialisten von 7. bis zum 13. November organisiert und mit Gewalt gegen Jüdinnen und Juden im damaligen Deutschen Reich vor, allen voran in der sogenannten Reichskristallnacht. Bis heute sind diese Gräueltaten als Novemberpogrome bekannt.
Neben zahlreichen Kranzniederlegungen, auch in Wien, veranstaltet das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) eine Aktionswoche (von 7. bis zum 14. November) mit Diskussionen, Workshops und Führungen. Primär soll über Antisemitismus in der Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart, informiert werden.
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Teil sind neben Workshops und Veranstaltungen auch Social Media, um noch mehr junge Leute zu erreichen. Auch Schulen stehen in einem besonderen Fokus.
"Antisemitismus kein Thema der Vergangenheit"
Das Museum selbst hat in dieser Zeit seine Öffnungszeiten erweitert (Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr). Am Programm stehen unter anderem Gedenkmarsch, eine Präsentation samt Diskussion "Was tun? Antisemitismus in der Schule" oder auch Fokusführungen.
"Antisemitismus ist kein Thema der Vergangenheit, sondern eine reale gesellschaftliche Herausforderung", betont hdgö-Direktorin Monika Sommer im Vorfeld.