VW-Freaks

Falschgeld beim GTI-Treffen

Teilen

300 Polizisten versuchen derzeit 120.000 Partygäste im Zaum zu halten. Dabei wurden sie selbst zu Opfern und zum Gespött.

Heiße Schlitten und ebensolche Mädels heizen den Teilnehmern des GTI-Treffens in Reifnitz am Wörthersee ein. Das verregnete Wetter kann den rund 120.000 VW-Freaks die Partylaune nicht verderben. Die Polizei hingegen hat alle Hände voll zu tun und Mühe, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Hektik und Dunkel – da wird mit Blüten bezahlt
Neben den üblichen Delikten – Rauferein, Körperverletzungen, Rasereien, Führerscheinabnahmen wegen Trunkenheit – sind heuer auch wesentlich ernsthaftere Straftaten aufzuklären. Das neueste Ärgernis: Falschgeld.

Gastronom Ludo Mirska aus Wien, seit Jahren mit mehreren Geschäften mitten im Trubel, entdeckte Freitag einen falschen 100-Euro-Schein in der Kassa. „Mir wurde heute Nacht ein gefälschter Hunderter angedreht. Damit muss ich leider leben“, stöhnt der Unternehmer, der die Blüte demnächst bei der Polizei abgeben wird. Bei der Exekutive ist das Problem bereits aus dem Vorjahr bekannt. „Wenn jemand im Dunkeln mit Falschgeld bezahlt, ist das kaum feststellbar“, meint ein Ermittler. Die Erzeuger bzw. Verteiler der Blüten bleiben meist unentdeckt.

Polizeikennzeichen von Einsatzwagen gestohlen
Zudem wurde die Polizei selbst Opfer eines Diebstahls. Unbekannte entwendeten in der Nacht auf Donnerstag die Kennzeichen eines Einsatzfahrzeuges. Daraufhin wurden alle Beamten angewiesen, die Tafeln abzumontieren und im Inneren der Polizeiautos an die Scheiben zu kleben. Trotz des Spotts zeigt sich Gottlieb Türk vom Polizeikommando nicht unzufrieden: Angesichts der Massen, die hier losgelassen sind, passierte bis jetzt vergleichsweise wenig.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.