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Klimaaktivisten: Rekordstrafe für Protest mit Kabarettisten

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Richter weist alle Beschwerden der Letzten Generation ab. Elf Aktivisten müssen jeweils 1.200 Euro Strafe zahlen.

320 Verfahren gegen die Klimaaktivisten der Letzten Generation gab es alleine in Wien innerhalb der vergangenen zwei Jahre. Heute stehen gleich elf Aktivisten vor dem Landesverwaltungsgericht. Worum ging es? Die Letzte Generation hatte Beschwerde gegen die Strafen erhoben, die ihr Protest mit Kabarettisten am 15. Mai 2023 bei der Reichsbrücke nach sich zog.#

Damals protestierten zahlreiche Wissenschaftler und Prominente aus der Kabarett-Szene mit: Robert Palfrader, Martin Puntigam, Florian Freistätter (Science Busters) und Antonia Stabinger.

"Befinden uns in Notsituation"

Aktivistin Clarissa Stracke stand heute vor Gericht. Die Ingenieurin sagt: “Wir fordern nach wie vor, dass die Bundesregierung auf die Bevölkerung hört und die Empfehlungen des Klimarats umsetzt. In diesem fantastischen Rat sind zufällig ausgeloste Menschen zusammengekommen und haben 93 Lösungen für ein klimaneutrales Österreich erarbeitet. Sie schlagen zum Beispiel den Ausbau von Nachtzügen und ein Wegwerfverbot für Lebensmittel vor. Ich kann nicht fassen, dass die Regierung das nach zwei Jahren immer noch nicht umgesetzt hat. Deshalb war und ist mein Protest gerechtfertigt”.

Florian Wagner klebte sich damals auch auf die Straße: “Wir befinden uns in einer tatsächlichen Notsituation. Die menschliche Zivilisation ist durch die Erderhitzung ernsthaft bedroht.“

Der Richter wies vor Gericht alle Beschwerden ab. Jede der elf Personen muss von 1.200 Euro als Strafe bezahlen.
 

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Aktivisten heute vor Gericht.

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