Es beginnt das große Opening-Weekend für Österreichs Advent-Märkte. Insgesamt geben wir 400 Millionen Euro für Punsch und Co. aus.
Die Punsch-Saison ist eröffnet. Es ist heuer das 301. Jahr mit Christkindlmärkten in Österreich.
Alleine in Wien sperren heute acht Märkte auf. In Niederösterreich ist etwa die Burgruine Aggstein offen, auch am Halleiner Weihnachtsmarkt breitet sich Duft von Lebkuchen und Zimt aus.
Teuerung auch an Ständen spürbar
In Wien gibt es insgesamt 777 Stände, davon 179 Gastrostände. An vielen droht Punsch-Fans ein veritabler Schock. Denn die Mega-Inflation schlägt auch hier voll zu. Unser Reporter sah sich etwa am Christkindlmarkt im Alten AKH in Wien um.
Knapp an der Acht-Euro-Grenze
7,80 Euro kostet hier der "Uhudler Glühwein". Dafür bekommt man genau 0,25 Liter. Der "Lillet Apfelstrudel Punsch" kommt auf 7,50 Euro. Im Supermarkt kostet übrigens eine ganze Flasche Lillet (ein Wein-Aperitif aus Frankreich) ziemlich genau so viel wie zwei Häferl am Adventmarkt.
Dazu kommt freilich noch der Häferlpfand. Am Rathausplatz, dem größten Christkindlmarkt Österreichs, zahlt man dafür fünf Euro extra. Für das erste Getränk müssen also meist mehr als zehn Euro auf den Tresen gelegt werden.
Höhere Kosten für Betreiber
Um sieben bis acht Prozent seien die Preise heuer im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sagt auf ORF-Wien Hannes Dejaco, Veranstalter der Wiener Weihnachtsdörfer (Altes AKH, Stephansplatz, Maria-Theresien-Platz und Belvedere). Auch beim Markt vor Schloss Schönbrunn sind heuer die Preise um bis zu 12 % angehoben worden.
Millionen-Business
Alle Weihnachts-Märkte zusammen machen einen Umsatz von etwa 400 Millionen Euro.
Am meisten wird am Markt vor dem Wiener Rathaus ausgegeben: 60 Millionen Euro.
Punsch & Co. 87 % der Gäste trinken zumindest einen Punsch oder Glühwein, so eine Umfrage von Meinungsraum. Auf Zuckerwatte und Langos freuen sich mehr als die Hälfte.
Countdown. Übrigens: 44 Tage haben die Markte bis Weihnachten noch offen.