ÖSTERREICH-Umfrage

Mehrheit der Österreicher für verpflichtendes Vorschuljahr

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Ein Großteil der Österreicher spricht sich für ein verpflichtendes Vorschuljahr aus.

Das erhob das Gallup-Institut in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Tageszeitung ÖSTERREICH. 72 Prozent der 400 Befragten sind für die Einführung eines Vorschuljahres. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) möchte, dass dieses für alle Kinder eingeführt wird. 37 Prozent wollen, dass ausländische Kinder, die nicht oder nur schlecht Deutsch sprechen, eine Vorschule besuchen. Gegen ein verpflichtendes Vorschuljahr sprachen sich nur 21 Prozent der Befragten aus.

Gegen gemeinsame Schule für alle
Ganz anders stellt sich die Situation in Hinblick auf die Einführung einer Gesamtschule für alle 6- bis 14-jährigen Kinder da. Weit mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) wollen keine gemeinsame Schule für alle Schüler. Nur 37 Prozent sind dafür. Von den befragten Frauen sind deutlich mehr für eine Gesamtschule als von den befragten Männern. (42 zu 31 Prozent).

Nur eine knappe Mehrheit spricht sich für Ganztagsschulen aus. 48 Prozent wollen ihre flächendeckende Einführung, 44 Prozent sind dagegen. Je höher das Einkommen, umso eher begrüßen die Befragten eine Ganztagesschule. Eine deutliche Mehrheit (62 Prozent) gibt es erwartungsgemäß unter den SPÖ-Wählern. Eindeutiger ist das Ergebnis bei der Frage, ob es ausreichend Tagesbetreuung in Österreich gebe. 69 Prozent verneinen diese, nur 16 Prozent sind mit den derzeitigen Angeboten zufrieden.

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