Enormer Hype um den Ex-Kanzler

1.000 neue ÖVP-Mitglieder durch Kurz-Sturz

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Sebastian Kurz hat das Projekt Kanzler-Comeback gestartet. Und es läuft offenbar gut. 

Keine zwei Stunden nach dem Misstrauensvotum ließ sich Kurz am Montag von 2.000 Fans in der Parteiakademie in Wien-Meidling feiern. Das Projekt Kanzler-Comeback läuft auf Volldampf.

Kurz wird aber nicht ins Parlament zurückkehren und nicht den Job des Klubobmannes übernehmen. SPÖ und FPÖ wollten ihn mit dem Kanzlersturz auf ihre Ebene herunterziehen – Kurz versucht aber die Rückeroberung der Macht von außerhalb des Parlaments, wo er sich als eine Art „Volkskanzler“ feiern las­sen kann. Dazu passt: Auch als Parteichef will er kein Gehalt kassieren. Schon jetzt soll es eine Solidaritätswelle für den Ex-Kanzler geben:

  • 1.000 Mitglieder. Nach An­gaben der ÖVP-Zentrale habe es innerhalb von 24 Stunden zudem knapp 1.000 Parteibeitritte gegeben.
  • Besser als Strache. Und: Der Facebook-Kaiser HC Strache ist gestürzt. Neuer Leader in diesem Social Network ist eben Sebastian Kurz. Dienstag, 14.11 Uhr, hat er Strache überholt, der Ex-FPÖ-Chef brachte es auf 800.188 „Freunde“ – Kurz hatte bereits auf 802.461 zugelegt. Dabei hat der Wahlkampf noch gar nicht begonnen. (Günther Schröder)
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